Montag, 14.6.: In der Nacht hat es geregnet, der Morgen ist kühl – ideal für einen neuen Reisetag. Wir fahren mit der Fähre von Alonissos nach Mantoudi, von dort weiter mit dem Motorrad nach Nafplio. Der erste Teil dieser Strecke ist besonders landschaftlich wunderschön: grün, hügelig, Obststände und Tavernen immer wieder am Straßenrand. Wir fahren über einen Berg und die Landschaft ändert sich wieder: es wird wieder karger und wir sehen bereits wieder das Meer. Umso näher wir Athen kommen, desto mehr nimmt der Verkehr zu. 15 km vor dem Zentrum umfahren wir die Stadt, rechtzeitig um dem gerade beginnenden Stau zu entkommen. Es ist fast unwirklich: die untergehende Sonne beleuchtet Athen, und wir sitzen hier auf dem Motorrad, sind von zu Hause bis nach Athen gefahren! Sprachlosigkeit, Dankbarkeit und Demut erfüllen uns.
Weiter geht es über Korinth, Mykene nach Nafplio. Auf dieser Strecke, weg von der Autobahn, ist die Landschaft wieder wunderschön, interessant und der Duft der Natur ist himmlisch. Der Himmel wird immer dunkler, Regen kündigt sich an. Gerade noch rechtzeitig kommen wir trocken, müde und erfüllt mit atemberaubenden Eindrücken in unserer Unterkunft an.