Die Sonne scheint uns am Morgen ins Bett, doch draußen ist es noch kühl. Gleich nach dem Frühstück geht es los in Richtung Albanien. Wir kommen auf die „Panoramic Route 1“ – wunderschön über die Berge und Hochebenen. Es sind kaum Fahrzeuge auf dem Weg und im Hintergrund können wir die hohen, schneebedeckten Berge sehen. (Im Durmitor Nationalpark ist der höchste Gipfel 2522 Meter hoch, 48 Gipfel sind höher als 2000 Meter).
Wir machen einen Halt bei einem alten Kloster der serbisch-orthodoxen Kirche, dem „Ostrog Monastery“. Wunderschön in die Felsen gebaut und die Anfahrt über Niksic nehmen vermutlich nur wir – die Bäume und Sträucher reichen bis in die Straße.
Wir umfahren die Stadt Shkodra so gut es geht, jedoch kommen wir nicht umhin, noch einen Eindruck zu erlangen. Slum-Gebiete am Stadtrand sowie bettelnde Kinder und Frauen mitten auf den stark befahrenen Kreuzungen. … ohne Worte …
Die letzte Stunde nach Komani am „Komani Lake“ ist auf dem Landweg sozusagen nur „offroad“ zu erlangen. Die Straße ist in extrem schlechten Zustand und es erfordert wirklich höchste Konzentration, um mit dem Motorrad den Schlaglöchern auszuweichen. Als „Sozius“ braucht es auch viel Liebe und Geduld mit dem Fahrer … (ehrlich gesagt ist es dann auch einmal genug).
Der freundliche Empfang, das Zimmer am See, eine feine Dusche und das landestypische Abendessen in der Natur lassen die Strapazen bald wieder vergessen.