Frühstück um 7.00 Uhr – sicherheitshalber starten wir früh genug. Fahrt über Bologna nach Ancona. Die normale Fahrzeit beträgt 4 Stunden. Heute 9 Stunden und dabei „Glück“, überhaupt anzukommen. Schwere Unwetter haben weite Teile der Emilia Romagna verwüstet. Ein Teil der Autobahn ist auch überflutet und gesperrt, wir müssen abfahren. Wir kommen in ein Dorf, wo wir auch ungewollt durch überflutete Straßen müssen – ein zurück gibt es nicht mehr. Wir fragen nach dem Weg, die nette Dame schaut besorgt und bietet uns einen Schlafplatz in einer Schule an, wo sie Notunterkünfte eingerichtet haben. Ein anderer Herr tippt uns eine mögliche Umfahrung ins Handy, vielleicht haben wir Glück … wir versuchen es.
Wir haben Glück, doppelt und mehrfach. Wir kommen gesund, früh genug in Ancona an. Trotz viiielen Kilometern und vielen Stunden Stau. Unterwegs schließt sich uns ein Motorradfahrer an, der ebenso verzweifelt auf der Suche nach einer Route nach Ancona ist. Erleichtert und dankbar befahren wir abends bei Sonnenschein die Fähre „AF Claudia“ nach Durres (Albanien). Übrigens: die BESTE Fähre (obwohl schon in die Jahre gekommen) die wir die letzten Jahre erleben durften!