Reisetag vom Norden Apuliens in Richtung Süden, Ziel: Alberobello – bekannt für ihre „Trullis“. Es ist 10.34 Uhr und hat bereits jetzt 36 ° C :// Da nützt der Fahrtwind auf dem Motorrad (scheinbar) auch nicht viel … Geplant war, keine Autobahn zu fahren aber wir planen kurzfristig um, so verkürzen wir die Strecke von 4 auf 3 Stunden Fahrzeit.
Wir lassen die Hügel und Berge hinter uns, sehr bald ist alles nur noch flach. Die Trockenheit wechselt wieder mit fruchtbarem Land, es wird Wein, Kartoffeln, Zucchini, Oliven, Obst und Gemüse angebaut. Heute häuft es sich das erste Mal, dass wir immer wieder kleiner und größere Müllansammlungen am Straßenrand sehen müssen. Je näher wir Alberobello kommen, desto mehr von den bekannten Trullis sehen wir.
Info „Trulli“: Diese hatten ihren angeblichen Ursprung im 17. Jahrhundert. Der damalige Graf und Feudalherr des Gebietes um Alberobello wollte so eine Bestimmung umgehen, wonach nicht genehmigte Neugründungen von Stadtteilen verboten waren. Durch die Möglichkeit des schnellen Abbaus der Hausdächer konnte man sich herausreden, dass eine Ansammlung von heruntergekommenen Häusern ohne Dach kaum als Siedlung gelten könne. 1996 wurde das Stadtzentrum Alberobellos von der UNESCO wegen seiner zu schützenden Kulturdenkmäler zum Weltkulturerbe erklärt.